Für die hiesige Bundestagsabgeordnete Bettina Müller ist es wichtig, regelmäßig Unternehmen oder Einrichtungen im Bereich der Gesundheitsversorgung und Pflege zu besuchen. Dabei informiert sie sich über aktuelle Entwicklungen in den Einrichtungen. So besuchte sie kürzlich mit der Vorsitzenden des Ausschusses Jugend-Kultur-Soziales Sieglinde Huxhorn-Engler und dem SPD Fraktionsvorsitzenden im Büdinger Stadtparlament Manfred Scheid-Varisco die DRK Seniorenresidenz in Büdingen. Das Altenheim ist erst im vergangenen Herbst vom „Wilden Stein“ in den Neubau „Über der Seeme“ umgezogen. Die Einrichtung bietet 100 Bewohnern dauer-haft, aber auch in der Kurzzeitpflege, ein Zuhause.
„Die gute Reputation des Hauses und eine fast ständige Vollauslastung spricht für die gute Akzeptanz der Seniorenresidenz“, stellt Bettina Müller im Gespräch mit der Hausleiterin Elke Leiss fest. Mit seiner guten Lage in der Stadt stehe das Haus unter „Dauerbeobachtung im besten Sinne“, beschreiben die SPD Politiker einen Standortvorteil. Somit gelinge die Vernetzung in Gemeinwesen und Ehrenamt besonders gut – „denn Pflege braucht die Einbindung in die Gemeinde, das ist ein großer Schatz, wo hauptamtliche Pflege-kräfte an Grenzen stoßen.“
Die Heimleiterin Elke Leiss weiß die Nähe zur Innenstadt und das Miteinander mit den Ehrenamtlichen sehr zu schätzen, denn das Engagement belebt mit vielen Aktivitäten den Alltag der Bewohner. Daneben bietet die günstige Lage des Hauses Vorteile: „Manche Bewohner gehen zum Einkaufen in den Ort oder nutzen die kurzen Wege für ein Spaziergang in die Innenstadt“.
„Dem Pflegenotstand begegne das DRK mit vielfältigen Maßnahmen“, sagt Elke Leiss. „Die Fachkräftegewinnung ist ein elementares Thema für uns“, unterstreicht sie. Dazu gehöre die Ausbildung der Mitarbeiter ebenso wie eine weitere Personalentwicklung, mit dem Ziel Führungskräfte aus dem eigenen Mitarbeiterbestand zu gewinnen. Eine wohnortnahe Berufstätigkeit zähle zu den Pluspunkten in diesem Berufsfeld.
Tatsächlich sei eine Aufwertung des Berufsbildes ausgesprochen wichtig, stellt die Gesundheitsexpertin Bettina Müller fest. Mit der beschlossenen generalistischen Ausbildung von Fachkräften in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege würde diese Reform dem Fachkräftemangel entgegenwirken. „Da die Tätigkeitsfelder in der Pflege sich immer mehr vermischen, in den Krankenhäusern der Anteil der älteren Patienten steigt, während gleichzeitig in den Altenpflegeeinrichtungen zunehmend krankenpflegerische Tätigkeiten erforderlich sind, war die Reform der Ausbildung dringend not-wendig“, bekräftigt Müller das Pflegeberufereformgesetz.
Beim abschließenden Rundgang durch das DRK-Seniorenzentrum in Büdingen konnten sich die Gäste ein Bild von der Einrichtung machen. Müller lobte das gelungene Feng-Shui-Farbkonzept des Hauses, das auch zur Orientierung im Haus diene. Die verschiedenen Wohngruppen mit Wohnzimmer und offener Küche seien die Räume, in denen sich auch das gesellschaftliche Leben abspiele. Ein Besuch in der Küche durfte ebenfalls nicht fehlen. Hier werden nicht nur die Speisen für die Bewohner zubereitet sondern auch für die Menschen in der Tagespflege und „Essen auf Räder“