Die Fraktionen reagieren damit auf die vom Main-Kinzig-Kreis festgestellten Unstimmigkeiten
In einer gemeinsamen Stellungnahme sehen sich die 3 Fraktionen in ihrer bisherigen Ansicht bestätigt: Eine rein fachliche und faktenbasierte Herleitung der Entscheidung ist offenbar nicht gegeben. Breits in der Stadtverordnetensitzung vom 18. Juni 2018 hatten die Faktionen vermutet, dass offenbar eine gezielte Einflussnahme auf die letztendliche Entscheidung der DB Netz AG ausgeübt wurde.
„Es wurde von Seiten der Fraktionen klar und deutlich betont, dass wir erwarten, dass zunächst eine rein faktenbasierte Abwägung erfolgen muss und das wirtschaftliche Gesichtspunkte, eine nachgelagerte Relevanz haben,“ so der SPD Fraktionsvorsitzende Matthias Schöppner.
Stutzig macht die Fraktionen unter anderem die Anpassung der Bewertung des Schutzgutes Mensch. Hier wurden Ergebnisse zwischen Variante 4 und 7 ohne erkennbare Argumentation angeglichen, und so das Ergebnis in die gewünschte Richtung gelenkt.
Auch der GWL- Fraktionsvorsitzende Hans Georg Schiesser sieht seine Aussagen bestätigt: „Nach der politischen Einflussnahme, die ich auch schon in der letzten Stadtverordnetenversammlung angeprangert habe, muss jetzt eine sachliche Entscheidung erfolgen.“
CDU Fraktionschef Dr. Tobias Viering ergänzt: „Gerade für uns in Bad Soden- Salmünster, die wir von beiden Varianten betroffen sind, ist dies wichtig. Da Mitbürger in jedem Fall z.B. durch Baustellen belastet sein werden, darf die Entscheidung nicht willkürlich erscheinen.“
Sollten sich die angebrachten Vorwürfe der methodischen Ungenauigkeit und der Vermischung von Testergebnissen erhärten, steht aus Sicht der Fraktionen die getroffene Entscheidung in Frage.