Bekommt Orleshausen jemals eine Verkehrsentlastung

Lange schon schwelt in Orleshausen die Diskussion um eine Ostumfahrung. Unterstützung bekommt der Ortsbeirat unter anderem von der SPD. Bei einem erneuten Ortstermin trafen sich die heimischen Abgeordneten Bettina Müller und Lisa Gnadl gemeinsam mit dem SPD Fraktionsvorsitzenden Manfred Scheid-Varisco sowie der Ortsvorsteherin Jutta Savarino und Ortsbeirat Michael Harris. Nach wie vor geht es um die Verkehrsentlastung in Orleshausen. Gemeinsames Ziel aller Teilnehmer ist die Verkehrsentlastung bzw. Reduzierung von Lärm und Abgasbelastung für Orleshausen. „Der Verkehrslärm und die Abgasbelastung sind für die Anwohner unerträglich“, stellen die SPD-Politiker während dem Ortstermin fest.
„Die Belastung für die Orleshäuser hat, auch ohne die ständigen Umleitungen, stetig zugenommen und es ist keine Beruhigung in Sicht. Durch die Sanierung der Berliner Straße und dem Bau eines Kreisels in der Kernstadt ist die Belastung weiter gestiegen. Bis mindestens 2020 sind weitere Baumaßnahmen in Büdingen geplant. Auch dann ist Orleshausen wieder der Leitragende“ stellt die Orstvorsteherin fest.
„Die Verkehrszählung von Hessen Mobil belegt, wie stark die Menschen unter der Zunahme des Straßenverkehrs zu leiden haben. Besonders die Anwohner der Orleshäuser Hauptstrasse klagen seit Jahren, ach, Jahrzehnten über Lärm und Abgase, über Straßenschäden und brenzlige Situationen vor ihrer Haustüre“, ergänzt Michael Harris.
Viele Lösungsansätze wurden in dem Gespräch mit dem Ortsbeirat erarbeitet. So könnte kurzfristig der Straßenbelag erneuert und ein stationärer Blitzer installiert werden. Eine deutliche Minderung der Lärmbelästigung wäre das Ergebnis. Mittelfristig bleibt aber das Ziel der Ortsumgehung. Diese Maßnahme würde Orleshausen um ca. 70% Durchgangsverkehr entlasten. Eine Machbarkeitsstudie wird gerade durch ein Ingenieurbüro erarbeitet.

„Die Lärm und Abgasbelastungen in Orleshausen beeinträchtigen bereits seit Jahren viele Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger in Orleshausen erheblich. Die Anwohner ersticken in Abgasen“ kritisiert die Bundestagsabgeordnete Bettina Müller. „Die ständigen Abgase, der Lärm und Dreck schaden der Gesundheit. Auch die Orleshäuser möchten lebenswert leben.“
Vollstes Verständnis hat auch Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl. „Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h an Engstellen und Straßenabschnitten mit schmalen Bürgersteigen, am besten in der gesamten Hauptstraße, würde die Lärmbelästigung erheblich dämpfen.“
Für die Büdinger SPD-Fraktion steht das Thema ebenfalls seit Frühjahr 2017 auf der Agenda. Eine große Anfrage im Stadtparlament ist die Grundlage der gemeinsamen Arbeit. „Es ist unsere Aufgabe, unsere Ortsbeiräte zu unterstützen. Die Sorgen und Nöte in den Ortsteilen müssen wir ernst nehmen. Wir werden auf jeden Fall gemeinsam mit Orleshausen an einer deutlichen Verbesserung der jetzigen Situation, gemeinsam mit unseren Abgeordneten, arbeiten“, verspricht der Fraktionsvorsitzende Manfred Scheid-Varisco den beiden Vertretern des Ortsbeirates.