
Genossen auf Stippvisite in Mernes
SPD-Fraktion des Stadtparlaments besucht Feuerwehrhaus, Nabu-Gelände und Alte Schule
Bad Soden-Salmünster-Mernes (bak). Die SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung Bad Soden-Salmünsters machte sich am vergangenen Wochenende auf den Weg durch Mernes. Unter dem Motto SPD vor Ort, sollte es insbesondere um diejenigen Projekte, die im Rahmen des integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts IKEK auf dem Weg sind. So traf sich die Gruppe außerhalb des Feuerwehrgerätehauses, an das verschiedene Anbauten sowohl für die Feuerwehrs selbst als auch für die Vereine und Menschen im Ort, geplant sind. Dr. Frank Kleespies hatte am Feuerwehrhaus gefragt: Könnt Ihr Merneser mit den Planungen etwas anfangen? Die an den Dorfrundgang anschießende Kaffeerunde brachte zutage, dass doch eventuelle noch Änderungswünsche, den Ausbau und die Nutzung an das Merneser Feuerwehrgerätehaus bestehen könnten. Diese müssten jetzt zeitnah eingebracht werden.
Gar nicht eingeplant, aber mit großem Interesse aufgenommen, war eine Besichtigung des Nabu-Geländes direkt neben dem Feuerwehrgerätehaus. Rainer Ziegler, der örtliche Vorsitzende des Nabu, erklärte: Das Gelände sei dem Nabu mit einem Nutzungsvertrag überlassen worden. Seit dem pflegen die Naturschützen die Hecke, in der sich mittlerweile zahlreiche Vögel und andere Tiere niedergelassen haben. Angelegt worden sind unter anderem eine Winterfütterungsstation für Greifvögel, eine Mäuseburg, ein Tümpel sowie zahlreiche weitere naturnahe Einrichtungen, welche die Artenvielfalt unterstützen sollen.
Die Gruppe bewunderte den gut gepflegten Barfußpfad und die Kneippanlage. Hier wirken die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins ehrenamtlich.
Nebenan waren im Merneser Freibad zahlreiche Dorfbewohner bewaffnet mit Besen und Hochdruckreinigern dabei, das Schwimmbecken und die Anlagen drum herum für den sommerlichen Schwimmbadbetrieb herzurichten.
Eins der Schmuckstücke des Orts ist die ehemalige Schule. Das 1908 errichtete Fachwerkgebäude wird vom Deutschen Roten Kreuz, den Landfrauen und dem Musikverein Edelweiß genutzt und weist im Innern Sanierungsbedarf auf, erklärte Marita Kreide-Eyding: Es lohnt sich das Gebäude für das Dorf zu erhalten! Der Außenbereich der Alten Schule wird zudem für den Merneser Weihnachtsmarkt und weitere Veranstaltungen genutzt und sei als dörflicher Treffpunkt wunderbar geeignet. Platzmäßig sei Erweiterungspotential vorhanden, weil der anliegende Spielplatz nicht mehr genutzt werde.
Der letzte Punkt, den die Gruppe ansteuerte, war das alte Wasserwerk. Jürgen Eyding legte die verzwickte Lage des Industriedenkmals im Besitz der Stadt Frankfurt und den derzeitigen Stand der Bemühungen, es für das Dorf zu erhalten und nutzbar zu machen, dar.